Warum kommt es zu einer Dependenzierung von Stablecoins?

Stablecoins sind digitale Vermögenswerte, die auf die Erhaltung eines stabilen Wertes ausgelegt sind und häufig an einen bestimmten Vermögenswert wie beispielsweise eine Fiat-Währung gebunden sind.
Trotz ihrer Konzeption kann es aufgrund von Faktoren wie Marktbedingungen, Liquiditätsproblemen und regulatorischen Änderungen zu einer De-Pegierung oder Abweichung von ihrem gekoppelten Wert kommen.
Das Verständnis der Dependenz von Stablecoins kann Benutzern dabei helfen, sich in der digitalen Asset-Landschaft effektiver zurechtzufinden.
Was ist eine Stablecoin-Depeg?
Stablecoins sind eine Art digitaler Vermögenswert, der auf die Erhaltung eines stabilen Wertes ausgelegt ist und häufig an einen bestimmten Vermögenswert wie beispielsweise eine Fiat-Währung gebunden ist. Dieser Verknüpfungsmechanismus soll der Volatilität entgegenwirken, die oft mit digitalen Vermögenswerten verbunden ist. Trotz dieser Stabilisierungsmodelle kann der Wert einer Stablecoin manchmal von dem Wert des Vermögenswerts abweichen, an den sie gekoppelt ist. Dieses Phänomen wird als „Depeg“ bezeichnet.
Zu einer Depeg kommt es, wenn der Wert eines stabilen Vermögenswerts erheblich von seinem gekoppelten Wert abweicht. Die Gründe hierfür können unterschiedlich sein, beispielsweise Liquiditätsprobleme , ungünstige Marktbedingungen oder aufsichtsrechtliche Maßnahmen. Es kann vorübergehend sein und nur minimale Verluste verursachen, es kann aber auch dauerhaft sein und für die Benutzer erhebliche Verluste verursachen.
Warum kommt es zur Abkopplung von Stablecoins?
Die Bindung von Stablecoins kann aus verschiedenen Gründen aufgehoben werden. Der häufigste Faktor sind die Marktbedingungen. Ein plötzlicher Anstieg oder Rückgang der Nachfrage nach einer Stablecoin kann zu einer Aufhebung der Bindung führen, insbesondere wenn nicht genügend Liquidität vorhanden ist, um Aufträge zu erfüllen.
Auch schlechte Besicherungsquoten können zu einer Entkopplung führen. In vielen Fällen ist ein Stablecoin im Verhältnis 1:1 durch den Basiswert gedeckt, an den er gekoppelt ist. Beispielsweise sind Stablecoins normalerweise durch den entsprechenden Gegenwert in USD oder Anleihen gedeckt. Stablecoins, die nicht ausreichend abgesichert sind, können bei ungünstigen Marktbedingungen anfälliger für eine Entkopplung sein.
Andere Faktoren, die zu einer Auflösung des Stablecoins führen können, sind regulatorische Maßnahmen, ein Fehler im Code des Stablecoins und eine Überlastung des Netzwerks. Es ist jedoch wichtig zu wissen, dass nicht alle Stablecoins von Depegging-Ereignissen betroffen sind.
Wie behalten Stablecoins ihre Bindung bei?
Stablecoins zielen darauf ab, ihre Bindung durch Besicherung oder algorithmische Stabilisierung aufrechtzuerhalten. Besicherte Stablecoins werden durch Vermögenswerte wie Fiat-Währungen, Gold, Silber oder andere wertvolle Vermögenswerte gedeckt, die nur minimaler Volatilität unterliegen. Algorithmisch stabilisierte Stablecoins hingegen nutzen Smart Contracts und Code, um ihre Bindung aufrechtzuerhalten. Ein On-Chain-Algorithmus verwaltet den verknüpften Wert der Stablecoin, indem er das Angebot der Münze an den Wert des Vermögenswerts anpasst, mit dem sie verknüpft ist.
Die Auswirkungen der Aufhebung der Stablecoin-Bindung
Ein Depegging-Ereignis kann erhebliche Auswirkungen auf den Markt für digitale Vermögenswerte und seine Benutzer haben. Dies kann das Vertrauen in und den Nutzen von Stablecoins untergraben, deren Ziel es ist, globale Transaktionen ohne Einbußen bei Preisstabilität und Vorhersehbarkeit zu ermöglichen. Darüber hinaus kann es Auswirkungen auf die finanziellen Ergebnisse sowohl für Benutzer als auch für Emittenten von Stablecoins haben.
Das Verständnis der Dependenz von Stablecoins kann Benutzern daher dabei helfen, sich effektiver in der digitalen Asset- Landschaft zurechtzufinden.