Sobald ein Asset unsere Geschäftskriterien erfüllt und wir uns entscheiden, mit einer Due-Diligence-Prüfung fortzufahren, führen wir die Prüfung ohne Unterstützung der Projektteams durch. Wenn wir zusätzliche Informationen benötigen, um unsere Prüfung abzuschließen oder Aktualisierungen mitzuteilen, wenden wir uns an die Projektteams.

Mit Tausenden von Live-Assets legen wir heute den Schwerpunkt auf die Überprüfung von Assets, um die Nachfrage der Verbraucher zu befriedigen und gleichzeitig eine wachsende Branche zu unterstützen. 

• Geschäftskriterien: Wir priorisieren die Überprüfung von Assets nach festgelegten Geschäftskriterien wie Nachfrage (z. B. Trading-Volumen, Marktkapitalisierung), Traktion von Token/Anwendungen (z. B. Token-Inhaber) und voraussichtliche Liquidität. Wir führen auch zusätzliche Geschäftsbewertungen in Bezug auf quantitative und qualitative Signale durch, wie zum Beispiel die Stimmung und das Verhalten in sozialen Medien, die Historie der wichtigsten Projektmitwirkenden und Informationen darüber, wie Token verteilt werden.

• Assets vor der Markteinführung: Während die Projektteams weiterhin neue Token ausgeben, ist unser Team bestrebt, in dieser sich entwickelnden Landschaft auf dem Laufenden zu bleiben, indem es die Einführung von Assets am ersten Tag mit Trading-Support unterstützt. Die Bewertung von Assets vor der Markteinführung geschieht nur einmal, und wir haben ein separates Set von Geschäftskriterien, um zu entscheiden, welche Projekte für eine Vorabprüfung in Betracht kommen.

• Technische Überlegungen: Wir sind derzeit in der Lage, mehrere Token-Typen ohne erheblichen Integrationsaufwand zu unterstützen. Native Blockchains und andere Asset-Typen erfordern zusätzliche Ressourcen zur Unterstützung, was unsere Fähigkeit beeinträchtigt, bestimmte Assets vorrangig zu behandeln.

Unsere Sorgfaltspflicht-Prüfung umfasst technische Sicherheit, Compliance und rechtliche Komponenten.

• Technische Sicherheit: Wir bewerten die Verwahrungsrisiken eines Tokens und die Sicherheitskontrollen, die die Projektteams zum Schutz der Benutzer implementieren. Dazu berücksichtigen wir die mit dem Token-Vertragscode verbundenen Risiken und wie Coinbase den Schutz seiner Benutzer und das Eigentum an Vermögenswerten gewährleisten kann. Dieser Artikel bietet mehr Einblick in die Überprüfung neuer Blockchains durch unser Team, und dieser Artikel beschreibt, was wir bei ERC-20s überprüfen.

• Compliance: Neben der Sicherstellung der Einhaltung bestimmter Vorschriften wie der OFAC- und Geldwäsche-/Terrorismusfinanzierungsgesetze versuchen wir auch, digitale Assets von der Plattformunterstützung auszuschließen, wenn bekannt ist oder die Wahrscheinlichkeit besteht, dass diese Verbraucher betrügen oder schädigen.

• Rechtlich: Unser Team für die rechtliche Prüfung analysiert potenzielle Assets gemäß den geltenden Wertpapiergesetzen, einschließlich der von der SEC regulierten US-Wertpapiergesetze.

Sobald ein Asset alle drei Überprüfungskomponenten bestanden hat, wird es von unserer Digital Asset Support Group (DASG), einer Gruppe von Führungskräften und Führungspersönlichkeiten innerhalb des Unternehmens, bewertet, um zu bestimmen, ob ein Asset auf Coinbase unterstützt werden soll.

Investition oder Gewinn

• Das Entwickler- oder Emittententeam meint, dass das Asset eine Investition oder ein Wertpapier ist oder dass Nutzer oder Inhaber einen Kursanstieg oder eine Rendite auf ihre Investition in das Asset erwarten können.

• Die ersten Token wurden im Rahmen einer Verkaufs- oder Angebotsveranstaltung an die Nutzer verteilt (im Austausch gegen Fiatgeld oder andere Kryptowährungen).

• Die mit dem Asset verbundene Plattform hat keinen realen oder vertretbaren Nutzen.

• Das Asset wurde verteilt, bevor es für den beabsichtigten oder angegebenen Zweck nutzbar war.

• Die Anwendung enthält keine Informationen zu UBOs (Ultimate Beneficial Owners), Führungskräften oder Schlüsselpersonen, die mit dem Projekt in Verbindung stehen.

• Informationen über Quellen und Methoden der Mittelbeschaffung im Antrag sind sehr gering oder widersprüchlich.

• Das Projekt hat eine enge Verbindung zu verbotenen Geschäftskategorien, wie sie in Anhang 1 unserer Nutzervereinbarung definiert sind.

Superuser-Berechtigungen

• Viele Assets implementieren privilegierte Rollen, die in der Lage sind, einseitig administrative Maßnahmen zu ergreifen, wie z.B. die willkürliche Änderung von Netzwerkfunktionen oder die Beschlagnahme von Benutzergeldern. Bei Missbrauch gefährden viele dieser Privilegien die Fähigkeit von Coinbase, die Assets der Kunden sicher zu verwahren, was die Wahrscheinlichkeit verringert, dass Coinbase den Token notiert. Coinbase zieht es vor, dass Emittenten von Assets dem Prinzip des „geringsten Privilegs“ folgen, wobei privilegierte Rollen so eng wie möglich auf die minimal erforderliche Funktionalität beschränkt werden. Hierzu zählen auch Situationen, in denen die Emittenten von Vermögenswerten auf Privilegien verzichten, die nicht länger von entscheidender Bedeutung sind. In Fällen, in denen diese Privilegien nicht beseitigt werden können, ziehen wir es vor, dass die Emittenten von Asset detaillierte Richtlinien und Verfahren für die mehrheitsgestützte Schlüsselverwaltung und -verwendung bereitstellen, insbesondere für Aktionen, die sich auf die Benutzerbilanzen auswirken. Im Idealfall sollten die Schlüssel von einem qualifizierten Verwahrer gehalten werden, der bestätigen kann, dass das Quorum erfüllt ist, bevor die Rolle Maßnahmen ergreifen kann.

Grad der Zentralisierung

• Das Netzwerk hat zentral gesteuerte Nodes oder Validatoren, die sich absprechen können, um den Zustand der Blockchain zu beeinflussen.

• Ein zentrales Team ist für die Aktivierung oder Wartung der Funktionalität oder des Codes der Plattform verantwortlich, mit wenigen bis gar keinen Beiträgen von nicht verbundenen Drittentwicklern.

• Die Schlüssel, die für privilegierte Aktionen wie das Pausieren von Transaktionen, das Ändern von Token-Guthaben oder das vollständige Ändern der Token-Logik erforderlich sind, werden von einer einzelnen Person kontrolliert oder in einem einzigen System gespeichert.

• Das Kernteam des Projekts besitzt einen erheblichen Prozentsatz des Assets, der in der Community-Governance verwendet werden kann, um eine Abstimmungsentscheidung zu erzwingen. Ähnlich verhält es sich, wenn ein zu großer Anteil der Assets von einer Partei in einer Proof of Stake Blockchain kontrolliert wird, erhöht sich das Risiko, dass diese Partei die geschürften Blöcke manipuliert. Dies könnte zu Zensur oder Doppelausgaben führen.

Neuartiger und nicht verifizierter Code

• Der Quellcode ist privat oder, bei Ethereum-Projekten, nicht über Etherscan verifizierbar. Ohne Zugriff auf den Quellcode kann ein Prüfer oder Sicherheitsingenieur das Verhalten des Tokens nicht einfach analysieren, was Überprüfungen mit hoher Zuverlässigkeit ausschließt und erhebliche Verzögerungen verursacht.

• Das Asset hat nie ein Sicherheitsaudit von einer renommierten Prüfungsfirma erhalten, insbesondere wenn der Code komplex oder neuartig ist.

Der Quellcode entspricht nicht den Industriestandards. Wann immer möglich, bevorzugen Sie gut geprüfte Standards wie das umfangreiche Repository von OpenZeppelinfür Smart Contracts. Wenn Sie eine spezielle Funktion implementieren, wie z. B. off-chain Signaturen oder Transaktions-Hooks, verwenden Sie EIPs als Leitfaden.

Wir können ERC-20 auf Base, Ethereum, Optimism, Arbitrum und Polygon sowie SPLs und ARC-20s zügig integrieren. Andere Token-Typen erfordern zusätzlichen Entwicklungsaufwand für die Integration.

Die Rosetta-Implementierung ist nicht mehr erforderlich, um Ihr Asset zu notieren, wenn es sich auf einer Blockchain befindet, die derzeit auf Coinbase nicht unterstützt wird.

Sie können unsere unterstützten Assets hier und die unterstützten Märkte hier einsehen.

Da wir uns an die regulatorischen Anforderungen jeder Region halten, kann es sein, dass Assets nicht in allen Ländern, in denen Coinbase tätig ist, unterstützt werden. Wir werden das Asset in diesen Regionen verfügbar machen, sobald wir die entsprechenden Genehmigungen dafür erhalten.

Wie bereits erwähnt, wenn wir einen beliebten Asset noch nicht notiert haben, hat das wahrscheinlich verschiedene Gründe, darunter:

• Wir sind zu dem Schluss gekommen, dass das Asset unseren Vorgaben für die Notierung nicht entspricht.

• Wir haben nicht genügend Informationen über das Asset.

• Es sind technische Integrationsarbeiten erforderlich

• Wir unterstützen das Netzwerk für den angegebenen Token-Standard nicht

Das Notieren von Assets auf Coinbase ist kostenlos und war es schon immer. Wir erheben keine Notierungs- oder Antragsgebühren von Asset-Emittenten. Im Gegensatz zu vielen Handelsplattformen erheben wir auch keine obligatorischen Asset-Marketing-Gebühren und verlangen von den Emittenten nicht, die anderen Dienstleistungen von Coinbase zu nutzen.

Sobald ein Asset auf Coinbase notiert ist, haben die Emittenten die Möglichkeit, jederzeit Kampagnen zu starten, um die Nutzer über ihr Asset zu informieren. Coinbase erhebt eine kleine Gebühr für die Durchführung dieser Kampagnen, aber ob eine Learning Rewards-Kampagne erwartet wird oder nicht, hat keinen Einfluss auf die Wahrscheinlichkeit, dass ein Asset von unserem Listing-Prozess genehmigt wird. 

Wenn Sie mehr über unser Learning Rewards-Programm erfahren möchten, können Sie sich an protocol-sales@coinbase.comwenden.

Bitte wenden Sie sich so schnell wie möglich an listings-support@coinbase.com. Die Unterstützung von v2 für auf Coinbase notierte Assets kann nicht garantiert werden. Der neue Token muss für die Tauglichkeit unseren Sorgfaltspflicht- und Geschäftskriterienprozess durchlaufen.

Die Unterstützung des neuen Assets bedeutet nicht, dass Coinbase den Tausch im Namen der Nutzer ermöglicht. Für die Mehrheit der Migrationen, die bei auf Coinbase notierten Assets stattfinden, wird den Nutzern empfohlen, über die Selbstverwahrung zu migrieren.

Da wir angesichts der Menge der in unseren Produkten angezeigten Assets nicht alle Anfragen erfüllen können, können Sie uns unter listings-support@coinbase.com kontaktieren, wenn Ihr Logo oder die Beschreibung geändert werden müssen. Wenn Sie das Asset-Logo ändern möchten, stellen Sie uns bitte eine SVG-Datei zur Verfügung. Wenn Sie die Asset-Beschreibung ändern möchten, fügen Sie sie bitte in den E-Mail-Text ein.