Was ist ein Crypto-Dusting-Angriff und wie kann man ihn vermeiden?

Bei einem Krypto-Dusting-Angriff werden kleine Mengen an Kryptowährung (auch Dust genannt) an zahlreiche Wallet-Adressen gesendet, um sie zu verfolgen und zu de-anonymisieren.
Dusting-Angriffe können für verschiedene Zwecke eingesetzt werden, darunter kriminelle Aktivitäten, behördliche Ermittlungen und Netzwerk-Stresstests.
Bestimmte Arten von Wallets schützen vor Dusting-Angriffen, indem kleine, nicht ausgegebene Transaktionen als „nicht ausgeben“ markiert und datenschutzfreundliche Netzwerke genutzt werden.
Crypto-Dusting-Angriffe verstehen
Ein Dusting-Angriff ist eine Methode, die verwendet wird, um die Privatsphäre von Benutzern von Kryptowährungen zu gefährden.
Der Angreifer sendet eine kleine Menge Kryptowährung, „Dust“ genannt, an zahlreiche Wallet-Adressen. Ziel ist es, diese Adressen zu verfolgen und sie anschließend zu de-anonymisieren. Diese Technik kann für verschiedene Zwecke eingesetzt werden, sowohl gutartige als auch böswillige.
Beispielsweise können Personen mit böswilligen Absichten mithilfe von Dusting-Angriffen Personen mit großen Kryptowährungsbeständen identifizieren, die dann Ziel von Phishing-Betrug oder Cyber-Erpressung werden können.
Wer führt Dusting-Angriffe durch?
Verschiedene Gruppen können Staubangriffe durchführen. Wie bereits erwähnt, können Personen mit böswilligen Absichten diese Technik nutzen, um Personen mit großen Kryptowährungsbeständen zu identifizieren, die dann Ziel von Phishing-Betrug oder Cyber-Erpressung werden können.
Regierungsbehörden können Dusting-Angriffe nutzen, um kriminelle Aktivitäten wie illegale Aktivitäten oder Steuerhinterziehung zu untersuchen. Blockchain- Analyseunternehmen können Dusting-Angriffe zu Forschungszwecken nutzen.
Es ist wichtig zu beachten, dass die Partei, die den Dusting-Angriff ausführt, und die Partei, die die Ergebnisse analysiert, nicht dieselbe sein müssen. Jeder, der über die entsprechenden Fähigkeiten, Werkzeuge und Zeit verfügt, kann den Kryptostaub nach einem Angriff analysieren.
Die Kosten von Dusting-Angriffen
Während bei Dusting-Angriffen normalerweise nur geringe Mengen an Kryptowährung versendet werden, können die mit diesen Angriffen verbundenen Kosten erheblich sein. Für die Durchführung eines Dusting-Angriffs fallen Netzwerkgebühren an, die häufig die gesendete Dust-Menge übersteigen können.
Da die Netzwerkgebühren für bestimmte Blockchains gestiegen sind, sind Dusting-Angriffe auf diese Netzwerke seltener geworden.
So vermeiden Sie Dusting-Angriffe
Um Dusting-Angriffe zu vermeiden, gibt es mehrere Strategien. Eine Möglichkeit besteht darin, eine hierarchisch-deterministische (HD) Wallet zu verwenden, die bei jeder Transaktion neue Adressen erstellt und es Angreifern so erschwert, Ihre Transaktionen zu verfolgen. Einige Wallets ermöglichen es Ihnen auch, kleine, nicht ausgegebene Transaktionsausgaben (UTXOs) als „nicht ausgeben“ zu markieren.
Indem Sie diese kleinen Beträge in Ihrer Brieftasche belassen und nie verwenden, können Sie Angreifer daran hindern, zu verfolgen, wohin sie gehen. Andere Wallets bieten die Möglichkeit, nur über datenschutzorientierte Netzwerke wie das Tor-Netzwerk oder ein VPN online zu gehen.
Sollten Sie wegen Dusting-Angriffen besorgt sein?
Für die meisten Nutzer von Kryptowährungen sind Dusting-Angriffe eher ein Ärgernis als eine ernsthafte Bedrohung. Sofern Sie nicht über große Kryptowährungsbestände verfügen oder in einer Gegend leben, in der Ihre persönliche Sicherheit oder politische Instabilität ein Problem darstellt, ist es unwahrscheinlich, dass Sie Ziel eines Dusting-Angriffs werden.
Darüber hinaus haben die von vielen Wallets und Handelsplattformen implementierten Datenschutzmaßnahmen die mit Dusting verbundenen Risiken erheblich reduziert. Wenn Sie kleine, zufällige Transaktionen in Ihrer Brieftasche bemerken, handelt es sich wahrscheinlich nur um ein wenig „Staub“.